In Nordrhein-Westfalen leben rund 20.000 Menschen mit HIV. Im Jahr 2020 ist die Zahl der Neuinfektionen leicht gesunken. Dies hängt zum einen mit der immer besseren Aufklärung der Bevölkerung zusammen, zum anderen aber leider auch mit den schwierigen Zugängen zu HIV-Tests und medizinischer Versorgung im Corona-Jahr.

Die Diskriminierung von HIV-positiven Personen hat dagegen leider nicht abgenommen. Dabei kann man heute durch gute Therapiemöglichkeiten ein fast normales Leben führen. Die Folgen der Diskriminierung wiegen hierbei deutlich schwerer als die gesundheitlichen Folgen der Infektion selbst. Denn: Die Ausgrenzung macht nicht nur psychisch krank, sie führt auch dazu, dass sich weniger Menschen auf HIV testen lassen.

Darum hilft nur eins: Reden wir offen darüber! Die Veranstaltungen zum Welt- AIDS-Tag wollen Mut machen, sich zu informieren und einen respektvollen Umgang miteinander zu finden.